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Thermotherapie ist ein Teil der Physikalischen Therapie und beschreibt den Einsatz von Wärme oder Kälte in unterschiedlichen Formen und Anwendungen. Sie wird oftmals ergänzend zur Physiotherapie oder Massage verordnet und kann vor, während oder nach der Behandlung angewandt werden.
Wärmetherapie ist eine passive Therapiemaßnahme und eignet sich hervorragend als Vorbereitung zur physiotherapeutischen Behandlung oder Massage.
Es gibt mehrere gängigen Formen der Wärmetherapie. Die bekannteste ist der Fango – Naturmoor, reich an Mineralien und u. a. bei rheumatischen Erkrankungen wirksam. Eine weitere Form ist die Infrarot-Behandlung, bei der die Gewebetemperatur durch wärmende Infrarotstrahlung erhöht wird, um die Durchblutung zu fördern.
Auch Heißluft – punktuelle oder flächendeckende Rotlichtbestrahlung – kommt im Bereich der Wärmetherapie zum Einsatz, sowie die sogenannte Heiße Rolle, bei der mit heißem Wasser getränkte Handtücher über die Haut gerollt werden, um die Durchblutung anzuregen, sowie Schmerzen zu lindern.
Punktuell Wärme einzusetzen kann sich sehr positiv auf Schmerzzonen und Beschwerden auswirken – beispielsweise beim Bewegungsapparat, insbesondere die Muskeln in den Bereichen Nacken und Rücken.
Eine weitere Möglichkeit, Wärme gezielt einzusetzen, ist die Therapie über Reflexzonen, die über unseren Körper verteilt sind – sogenannte Head‘sche Zonen (benannt nach Henry Head). Zwischen ihnen und bestimmten inneren Organen besteht ein nervaler Zusammenhang. Hat eines dieser Organe eine Erkrankung, treten Schmerzen im dazugehörigen Hautareal auf.
Diese Zonen finden Beachtung im Rahmen einer ganzheitlichen Befunderhebung, aber beispielsweise auch im Bereich der Bindegewebsmassage – eine spezielle Art der Massage, die auf der Behandlung der Head-Zonen basiert, um auf die inneren Organe Einfluss zu nehmen).
Wichtige Effekte der Wärmetherapie sind Muskelentspannung, Schmerzlinderung und Durchblutungsförderung. Zudem kann sie beispielsweise im Bereich der Brustwirbelsäule gezielt eingesetzt werden um dort etwa während Stresszuständen vegetativ dämpfend zu wirken.
Hintergrund dieses Wirkmechanismus ist der in der Brustwirbelsäule ansässige sympathische Grenzstrang als Teil des vegetativen Nervensystems. Dieses wird auch als autonomes Nervensystem, viszerales Nervensystem oder unwillkürliches Nervensystem bezeichnet.
Eine wesentliche Aufgabe des vegetativen Nervensystems besteht in der Aufrechterhaltung lebenswichtiger Organfunktionen. Hierzu zählen unter anderem Kreislauf (Puls, Blutdruck), Atmung und unser Stoffwechsel. Viele weitere Organfunktionen werden über das autonome Organsystem gesteuert, u. a. auch die Produktion und Ausschüttung wichtiger Hormone.
All diese Körperfunktionen können wir nicht willentlich steuern oder beeinflussen.
Es werden zwei Anteile des vegetativen Nervensystems unterschieden:
Stress hat Auswirkungen auf das vegetative Nervensystem; in Stressphasen überwiegt die Aktivität des Sympathischen Nervensystems, in Ruhephasen und im Schlaf der parasympathische Anteil. Eine akute oder auch länger dauernde Stresssituation führt zu einer dominierenden Aktivität des Sympathischen Nervensystems, zu erhöhtem Herzschlag, sowie erhöhtem Blutdruck und verstärkter Atmung.
Gezielte Wärmereize im Bereich der Brustwirbelsäule können dazu beitragen, die Sympathikus-Aktivität zu dämpfen, das System zugunsten des Parasympathikus zu beeinflussen und zu einer Stressreduktion beizutragen.
Unser Bindegewebe wird ebenfalls vom vegetativen Nervensystem versorgt. Eine erhöhte Aktivität des sympathischen Nervensystems geht somit häufig mit einer Zunahme der Faszienspannung einher. In entspannten Phasen lässt die Spannung des Bindegewebes merklich nach.
Unter Kältetherapie versteht man die Behandlung mit gezielten Kältereizen oder lokaler Kälteanwendung.
Eis (häufig in Form von „Hot Ice“ oder Kältesprays) kommt vor allem im Akutstadium oder zur Erstversorgung zum Einsatz (PECH-Regel, Schema zur Erstversorgung: P=Pause, E=Eis, C=Kompression, H=Hochlegen). Beispiele sind die Erstbehandlung von Muskelfaserrissen, Muskelabrissen, Prellungen oder Knochenbrüchen.
Die aktuell am besten belegte Wirkung von Eisanwendungen ist die Schmerzlinderung.
In der modernen Faszientherapie finden sich auch gezielte Eisanwendungen, z. B. nach der Behandlung eines Triggerbandes.
Thermotherapie-Behandlungen, insbesondere der Einsatz von Wärme, ist eine wirksame und wohltuende Ergänzung zu anderen Behandlungsgebieten der Physiotherapie. Im PTA Center machen wir gerne von dieser Methode Gebrauch, um die wichtigen Effekte der Wärmetherapie an Sie weiterzugeben. Sprechen Sie uns jederzeit gerne an, wenn Sie beispielsweise von Ihrem Arzt Wärmebehandlungen verordnet bekommen.
Telefonisch erreichen Sie unser Serviceteam von Montag bis Freitag zwischen 08:00 und 17:00 Uhr.